zum inhalt
Links
  • gruene.de
  • gruene-jugend.de
  • gruene-kreis-steinfurt.de
  • gruene-regionalrat-muenster.de
StartseiteKontaktSitemapSucheImpressumDatenschutz
GRÜNE GREVEN
Menü
  • GRÜN IST
    • Vorwort
    • Gesunde Umwelt, intakt Natur, Klimaschutz
    • Eine Stadt für alle
    • Klimafreundlich Mobil
    • Lebenswert und bezahlbar wohnen
    • Nachhaltig und erfolgreich wirtschaften
    • Leben und lernen
    • Reckenfeld, Gimbte, Schmedeha...
  • Ortsverband
    • OV Vorstandsteam
  • Ratsfraktion
    • Grüne im Rat
    • Grüne in den Ausschüssen
    • Grüne Anträge
  • Kreisverband
  • Grüne NRW
  • Leichte Sprache
  • Termine
OV GrevenGRÜN ISTEine Stadt für alle

GRÜN IST eine Stadt für alle

Wir GRÜNE wollen eine Stadt, in der jede und jeder gut leben kann. Für ein solidarisches Miteinander der Grevener*innen wollen wir weiterhin die Voraussetzungen schaffen. Zu Greven gehören alle, unabhängig von Kultur, Glauben, Hautfarbe, Migrationsgeschichte, sexueller Identität, Alter oder anderer vermeintlicher oder tatsächlicher Gruppenzugehörigkeiten. Wir stehen für ein wertschätzendes Miteinander von allen Menschen in unserer Stadt, von Familien in all ihren Facetten, von jungen und alten Menschen, Alleinstehenden, Kindern, Jugendlichen und Senior*innen und Senioren ein.

Unsere Stadtgesellschaft braucht die Anerkennung von Vielfalt als Grundprinzip des Zusammenlebens. Diskriminierung wird abgebaut, um Teilhabe am sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben für alle zu garantieren. Wir setzen uns gegen eine Verdrängung bestimmter Gruppen aus dem öffentlichen Raum ein. Die Stadt mit ihren öffentlichen Räumen ist für alle da. 

Nach oben

Kinder und Jugendliche mischen und besitzen mit

Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Dennoch sind viele Räume und Entscheidungen in unserer Stadt an den Interessen der Erwachsenen orientiert. Aber so machen wir unsere Stadt arm, wir vertreiben – vielleicht auch, um Konflikten aus dem Weg zu gehen – unsere Jugendlichen und Kinder, denn wir zeigen ihnen: für das, was ihr schätzt, halten wir nicht genug vor.

Das wollen wir ändern, wir wollen ein buntes, gemischtes Leben, wir wollen, dass die Jugendlichen im Stadtbild sichtbar bleiben. Um ihnen das zu offerieren, stellen wir Spray-Wände, Bewegungsmöglichkeiten, freies WLAN, Mäuerchen zum Abhängen bereit.

Wir ändern das!

  • Jugendliche finden attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten, mit freiem WLAN, zum „Sehen und Gesehen werden“ in der Stadt.
  • Kinder können an den Orten spielen, an denen sich ihre Eltern aufhalten, ob es im Café, Einzelhandel oder auf dem Marktplatz ist.
  • Spielplätze werden barrierearm bis -frei gebaut, damit Kinder mit einer Behinderung Zugang zum Spielen im öffentlichen Raum finden.

Das städtische Angebot an offener Jugendarbeit muss nach Auffassung von uns GRÜNEN an den Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien orientiert sein. Das Angebot muss dann verfügbar sein, wenn Kinder und Jugendliche auch Zeit haben es zu nutzen, an Nachmittagen, in den Abendstunden, an Wochenenden und in den Ferien.

Es sollten Räumlichkeiten sein, die spontan genutzt werden können, z.B. zum Billard spielen, zum (lauten) Musik hören oder einfach nur zum Quatschen und Abhängen. Hier sollte das möglich sein, was zuhause in der Wohnung nur andere stört und ein Stück Gemeinsamkeit und Freiheit mit Freund*innen ermöglicht.

Wir fordern deshalb

  • Jugendtreffs links der Ems und in der Ortsmitte von Reckenfeld, die von Fachkräften geleitet werden, die die Kinder und Jugendlichen begleiten, in ihrer Entwicklung unterstützen und den sozialen Zusammenhang stärken.

Bereicherndes Zusammenleben statt finanzieller Armut

Große Herausforderungen für den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft stellt finanzielle Einkommensarmut dar. Auch in unserer Stadt sind die Lebensbedingungen und Bildungschancen ungleich und ungerecht verteilt.

Wir wollen allen Formen von Armut konsequent mit unseren lokalen Möglichkeiten begegnen, denn Armut setzt eine Gesellschaft unter Stress und verursacht Ausgrenzung. Auch in unserer Stadt werden Kleinkinder daran gehindert, sich durch Toben und Bewegung motorische und geistige Kompetenzen anzueignen, weil sie mit den anderen Familienmitgliedern gedrängt in viel zu kleinen Wohnungen leben und keinen Garten haben.

Auch hier gehen Schülerinnen und Schüler hungrig in die Schule, können ihre Schularbeit zuhause nicht erledigen, weil Geschwister im kleinen Kinderzimmer nerven, weil es nur einen Computer oder auch gar keinen gibt, weil das Geld für Internet nicht reicht, weil Vater und Mutter nicht helfend beim Lernen unterstützen können. Diese Kinder verlieren ihre Lebens- und Bildungschancen.

Besonders sichtbar wurden Benachteiligungen, als durch die Covid19-Pandemie die Kinder nicht zur Schule und in die Kitas gehen durften und ihnen selbst der Spielplatz verwehrt wurde, als durch Homeschooling der ausgefallene Unterricht ausgeglichen werden sollte – und genau die Kinder benachteiligt wurden, deren Eltern dieser Aufgabe nicht nachkommen konnten. Kinderarmut ist ein deutschlandweites, zunehmend wachsendes Problem, das auch in Greven Kinder betrifft.

Konkret fordern wir:

  • Einen regelmäßigen und qualifizierten Armutsbericht, der die spezielle Situation in Greven deutlich macht.
  • Wirksame Instrumente auf kommunaler Basis gegen Armut.

Gleichstellung von Frauen

Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und die Hälfte der Macht den Frauen. Dafür kämpft die GRÜNE Frauenpolitik. Unsere Parteigeschichte ist geprägt vom Feminismus und von Frauen, die ihre Rechte durchsetzen – mit den Männern wenn möglich, gegen sie wenn nötig. Viermal so häufig verrichten Frauen im Vergleich zu Vätern Sorge- und Hausarbeit mit einem Umfang von ungefähr einem Drittel des Bruttoinlandproduktes. Frauen und Männer brauchen gleiche Chancen, keine Rollenklischees oder Gleichgültigkeit, die sie einschränken oder übersehen.

So sind Frauen heute immer noch wirtschaftlich und politisch benachteiligt, schlechter sozial abgesichert, mit weniger Chancen, größeren Widerständen und falschen Stereotypen konfrontiert.

Die grüne Frauenpolitik will das ändern:

  • Wir fordern eine Quote von mindestens 50% Frauen vor allem in städtischen Aufsichtsräten, Beiräten und den Vorständen der Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften der Stadt.
  • GRÜNE Stadtratspolitik wird zu 50% von Frauenmandaten getragen.
  • Wir fordern Berücksichtigung von Frauenbedürfnissen auch bei alltäglicher Daseinsfürsorge.

Die Hälfte der Menschheit sind Frauen, die Hälfte der Chancen und Gestaltungen gehört in Frauenhand. Und deshalb werden wir die Hälfte der Menschheit in großen und kleinen Fragen für Greven berücksichtigen.

Leben und teilhaben mit besonderen Bedürfnissen

Ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention unterstützen wir die Entwicklung hin zu einem inklusiven Gemeinwesen, bei dem unsere Stadt so gestaltet wird, dass alle Menschen – mit und ohne Behinderungen – gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und ihnen im Bedarfsfall eine Versorgung im Wohnumfeld gesichert werden kann. Wesentlich hierfür wird die Realisation von Barrierefreiheit im ÖPNV, in öffentlichen Räumen mittels taktiler Orientierungshilfen, im Wohnbau durch bedarfsgerechte Grundrisse und Einrichtungen für mobilitätseingeschränkte Personen sein.

Auch bei der Nutzung digitaler Angebote, z.B. Onlinedienste des Rathauses ist die Barrierefreiheit umzusetzen. Ebenso unterstützen wir die örtlichen Organisationen wie die Lebenshilfe und Caritas und stärken den Beirat für Menschen mit Behinderungen.

Besondere Bedürfnisse oder Erkrankungen können das selbstbestimmte und aktive Leben sowie die Teilhabe am Zusammenleben erschweren. Sie dürfen nicht zum Rückzug in die eigene Wohnung mit einhergehender Einsamkeit führen. Wir GRÜNE wollen ein solidarisches Miteinander in der Stadt.

Inklusion ist ebenso ein Thema für die Kindertagesstätten und für die Schulen. Hier ist in den letzten Jahren schon viel auf den Weg gebracht und umgesetzt worden.

Wir setzen uns ein für:

  • Barrierefreie öffentliche Räume und einen barrierefreien ÖPNV, ausgestattet mit taktilen Mobilitätshilfen
  • Einen barrierefreien digitalen Zugang zu den Diensten des Rathauses Eine Stärkung des Beirates für Menschen mit Behinderung

Aktiv und selbstbestimmt ein Leben lang

Trotz Zuwanderung junger Familien altert die Grevener Gesellschaft in erheblichem Maße. Die Zahl der Grevener*innen mit einem Lebensalter ab 55 Jahren wird bis 2028 auf fast 15.700 steigen und macht damit ein Drittel der Grevener Bevölkerung aus.

Keine Bevölkerungsgruppe wächst zahlenmäßig so stark an wie die der Senior*innen. Oder anders: Nach Aussagen der Stadtverwaltung betrug die Zahl lebensälterer, d.h. über 60 Jahre alter Menschen in Greven schon Anfang dieses Jahres rd. 10.700. Schon jetzt gilt nahezu jede/r dritte Wähler*in in Greven als alt – mit kontinuierlich steigender Tendenz.

Diesem Umstand muss auch in der Grevener Lokalpolitik mehr Rechnung getragen werden, insbesondere bei der künftigen Wohnraumpolitik, bei der seniorengerechten und barrierefreien Umgestaltung öffentlicher Verkehrsräume und Gebäude, bei der Schaffung bzw. Umwidmung zentrumsnaher Flächen mit hoher Aufenthaltsqualität sowie bei der Sicherung des Einzelhandels. Gute Einkaufsmöglichkeiten für die unverzichtbaren Dinge des täglichen Bedarfs sind für Lebensältere unabdingbar.

Das Maria-Josef-Hospital und das durchaus gute, gleichwohl aber noch ausbaufähige Angebot an stationären Pflegeplätzen bieten lebensälteren Menschen gute Perspektiven. Nicht aus den Augen gelassen werden darf allerdings, dass bei zunehmender Zahl älterer und damit auch pflegebedürftiger Menschen die ambulante Pflegeversorgung deutlich mehr Raum einnehmen wird. Dies ist bei jeglichen Planungen und Maßnahmen mehr als bislang mit zu berücksichtigen.

Konkret fordern wir:

  • den Ausbau alternativer, generationsübergreifender Wohnkonzepte, die Stärkung von Nachbarschaftsprojekten zur Unterstützung der Senior*innen in ihrem eigenen Wohnumfeld,
  • den Ausbau des Angebots haushaltsnaher Dienstleistungen (Gartenarbeit, Einkaufen, Putzen, Waschen),
  • den Ausbau eines senior*innengerechten ÖPNV (barrierefreie Infrastruktur, bezahlbare Verbindungen)
  • eine barrierefreie Versorgungsinfrastruktur als Bestandteil jeder nachhaltigen Quartiersentwicklung

Wegen der ungleichen Arbeitsbiografien – insbesondere von Frauen – ist das Thema Altersarmut schon nicht zu unterschätzen. Armut führt zu Isolation – auch bei alternden Menschen. Nicht wenige Senior*innen können es sich einfach nicht (mehr) leisten, die vielfältigen Kultur- und Freizeitangebote in Greven oder auch in Münster wahrzunehmen. Jenseits der Angebote von Kirchen und Vereinen sind für Senior*innen niedrigschwellige und kostengünstige Möglichkeiten zur Begegnung bereit zu stellen. Nicht jeder Besuch in der Stadt kann, darf oder muss in einem Café oder einer Gaststätte münden.

Das in Greven durchaus erfolgreiche EfI-Programm (Erfahrungswissen für Initiativen) muss dauerhaft weitergeführt werden. Im Nordosten der Stadt besteht bereits ein ZWAR-Netzwerk (Zwischen Arbeit und Ruhestand). ZWAR-Netzwerke sind selbstbestimmte, kostenlose und selbstorganisierte Gruppierungen Lebensälter mit dem Ziel, den Ruhestand gemeinsam mit Menschen ähnlichen Alters zu gestalten. In Reckenfeld sowie im Grevener Süden und Westen ist schnellstmöglich weiteren ZWAR-Netzwerken der Weg zu ebnen. Dies kann und muss insbesondere durch die Bereitstellung kostenlos nutzbarer städtischer Räumlichkeiten, z.B. im aktuell geplanten Begegnungszentrum in Reckenfeld-Mitte geschehen.

Um all dies zu erreichen, darf Politik bei ihren Entscheidungen nicht länger auf die unstreitig vorhandene Expertise lebensälterer Menschen verzichten. Ein demokratisch legitimierter Senior*innenbeirat, der diese Expertise durch seine Mitglieder widerspiegelt, ist überaus wünschenswert. Wir GRÜNE setzen uns weiterhin für eine zeitgleich mit der Kommunalwahl stattfindende Wahl des Senior*innenbeirats ein.

Konkret fordern wir:

  • die Stärkung der Senioren*innen-Netzwerke, z.B. ZWAR, EFI
  • einen demokratisch legitimierten Senior*innenbeirat
  • die Einrichtung attraktiver Treffpunkte für ältere und alte Menschen, die auch mit einer kleinen Rente die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
  • die Gründung eines Paktes des Sports mit dem Schwerpunkt „Senior*innen für Erhaltung und Aufbau der körperlichen Mobilität“

zurück zum Inhaltsverzeichnis