GRÜN ist heute das Morgen gestalten

Gesunde Umwelt, intakte Natur, Klimaschutz

Wetterexterme der letzten Jahre machen den Klimawandel auch in Greven deutlich sichtbar: extreme Dürre und gefolgt von Unwettern sind nur zwei Beispiele.. Klimaschutz beginnt vor Ort. Daher ist es unser Ziel, den gesamten Energiebedarf so schnell wie möglich aus erneuerbaren Energien zu decken, diese Energie effizient zu nutzen und einzusparen – wo und wie immer es geht. 

Grüne Energie für Greven

Alle zukünftigen städtischen Planungen müssen konsequent am Klimaschutz gemessen werden. Durch den Ausbau regenerativer Energien leisten wir einen Beitrag zur CO2 Einsparung bzw. zur Klimaneutralität in 2030.  Auf Initiative der Stadt sollen bisher ungenutzte Dachflächen auf Gewerbe- und Industriegebäuden sowie Wohnhäusern zur Gewinnung von Sonnenenergie genutzt werden. Dabei ist zu prüfen, ob dadurch, dass die Stadtwerke Greven Investorin und Betreiberin der Anlagen ist, dies zu einem beschleunigten Ausbau der alternativen Energiegewinnung führen kann. Ebenso setzen wir uns dafür ein, dass endlich auch in Greven mehr Strom mit Windkraftanlagen erzeugt wird. Wir unterstützen deshalb die Initiative der Bürgerwind Greven und fordern die anderen Parteien auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben.

Konkret fordern wir:

  • Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Einsatz regenerativer Energiequellen schaffen, insbesondere auch für Windenergie sowie Photovoltaik
  • Einen Ausbau von Photovoltaik auf allen städtischen Dächern
  • Initiative Bürgerwind durch die Stadt unterstützen
  • Ein klimaneutrales Beschaffungswesen der öffentlichen Einrichtungen und der Verwaltung

Grüne Erholung am „Ems-Beach“ und in der Stadt

Wir setzen uns für den Erhalt – und wo nötig – die Wiederherstellung gesunder und klimarobuster Wälder, artenreicher Wiesen, sauberen Wassers und guter Luft ein, um so unsere vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in ihren Beständen zu schützen. Die Renaturierungsmaßnahmen im Emsverlauf zeigen uns, wie gut das gelingen kann.

Grünflächen, Artenschutz sowie der Erhalt und Ausweitung des Baumbestandes werden in Zukunft bei Stadt- und Bauplanungen von Anfang an eine größere Rolle spielen. Bäume sind in Zeiten des Klimawandels mit verstärkten Hitzeperioden besonders wichtig für ein gutes Mikroklima in der Stadt.

Ebenso treten wir dafür ein, dass mehr Wildblumenbeete, Blühwiesen und blühende Hecken auf städtischen Flächen entstehen und öffentliche Verkehrsflächen und Plätze begrünt oder naturnah gestaltet werden. Durch die Entsiegelung von Flächen, was eine Versickerung des Regenwassers auch innerstädtisch ermöglicht und tragen wir zur Grundwasserneubildung bei und schützen die Stadt bei Starkregen. 

Konkret fordern wir:

  • Den „Ems-Beach“ erhalten und an den Naturschutz anpassen
  • Das Gelände östlich der Ems zwischen Deich und Münsterdamm für eine zentrumsnahe Naherholung und Freizeitsport ertüchtigen
  • Bäume pflanzen und Wildblumenbeete auf städtischen Grundstücken einrichten
  • Friedwaldbestattungen ermöglichen
  • Ein kommunales Förderprogramm zum Rückbau der Schottergärten 

Gewerbe- und Wohnflächen sinnvoll nutzen

Damit Greven eine liebens- und lebenswerte Stadt mitten in der wunderschönen Kulturlandschaft des Münsterlandes bleibt, kämpfen wir gegen weiteren klimaschädlichen Flächenverbrauch, z.B. rund um den Flughafen Münster/Osnabrück (FMO), sowie gegen eine Siedlungserweiterung östlich der B 481. Notwendigen Wohnraum schaffen wir durch eine maßvolle Innenstadtverdichtung mit Rücksicht auf vorhandene Grünstrukturen realisieren. 

Konkret fordern wir:

  • Zersiedelung des Stadtgebietes in östlicher Richtung über die B481 hinaus vermeiden
  • Keine weiteren Gewerbeflächen um den Flughafen FMO ausweisen

Eine Stadt für alle

Wir GRÜNE wollen eine Stadt, in der jede und jeder gut leben kann. Für ein solidarisches Miteinander der Grevener*innen wollen wir weiterhin die Voraussetzungen schaffen. Zu Greven gehören alle, unabhängig von Kultur, Glauben, Hautfarbe, Migrationsgeschichte, sexueller Identität, Alter oder anderer vermeintlicher oder tatsächlicher Gruppenzugehörigkeiten.

Unsere Stadtgesellschaft braucht die Anerkennung von Vielfalt als Grundprinzip des Zusammenlebens. Diskriminierung wird abgebaut, um Teilhabe am sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben für alle zu garantieren. Wir setzen uns gegen eine Verdrängung bestimmter Gruppen aus dem öffentlichen Raum ein. Die Stadt mit ihren öffentlichen Räumen ist für alle da. 

Kinder und Jugendliche mischen und besitzen mit

Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Dennoch sind viele Räume und Entscheidungen in unserer Stadt an den Interessen der Erwachsenen orientiert. Unsere Innenstadt mit ihren Plätzen, gepflasterten Wegen und Bänken, Stiefmütterchen-Beeten, Anton-Laternen und dekorierten Stromkästen ist zumeist an den Vorlieben der Erwachsenen orientiert. An guten Straßenbelag für Rollatoren wird gedacht, an Skateboards, Inliner – weniger. Erwachsene können eine leise Umgebung genießen. Dafür müssen Kinder am Klettergerüst oder auf der Sandfläche leise sein. Aber so machen wir unsere Innenstädte arm, wir vertreiben – vielleicht auch, um Konflikten aus dem Weg zu gehen, unsere Jugendlichen und Kinder aus der Innenstadt, denn wir zeigen ihnen:  Für das, was ihr schätzt, halten wir nichts vor. 

Das wollen wir ändern, wir wollen ein buntes, gemischtes Leben. Wir wollen, dass die Jugendlichen in der Innenstadt sichtbar bleiben. Um ihnen das zu ermöglichen, stellen wir bereit: Spray-Wände, Bewegungsmöglichkeiten, freies WLAN, Orte zum Abhängen… Wir wollen, dass Kinder nicht nur auf Spielplätzen in Wohngebieten, sondern auch in der Innenstadt spielend Gemeinschaft leben können. 

Das städtische Angebot an offener Jugendarbeit muss nach Auffassung von uns GRÜNEN an den Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien orientiert sein. Das Angebot muss dann verfügbar sein, wenn Kinder und Jugendliche auch Zeit haben es zu nutzen, an Nachmittagen, in den Abendstunden, an Wochenenden und in den Ferien. Es sollten Räumlichkeiten sein, die spontan genutzt werden können, z.B. zum Billard spielen, zum (lauten) Musik hören oder einfach nur zum Quatschen und Abhängen. Hier sollte das möglich sein, was zuhause in der Wohnung nur andere stört und ein Stück Gemeinsamkeit und Freiheit mit Freund*innen ermöglicht.

Konkret fordern wir:

  • Jugendliche finden attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten, mit freiem WLAN, zum „Sehen und Gesehen werden“ in der Innenstadt. 
  • Kinder können an den Orten spielen, an denen sich ihre Eltern aufhalten, ob es im Café, Einzelhandel oder auf dem Marktplatz ist.  
  • Spielplätze werden barrierearm bis -frei gebaut, damit Kinder mit einer Behinderung Zugang zum Spielen im öffentlichen Raum finden. 
  • Jugendtreffs links der Ems und in Reckenfeld, die von Fachkräften geleitet werden, die die Kinder und Jugendlichen begleiten, in ihrer Entwicklung unterstützen und den sozialen Zusammenhang stärken.

Kindertagesstätten und Tagespflege – Familien unterstützen

Greven ist eine wachsende Stadt und bislang ist es gelungen, dem Bedarf an Kinderbetreuung gerecht zu werden. Eltern müssen die wirtschaftliche Existenz sicherstellen und je nach Lebenssituation – alleinerziehend, in Teilzeit oder beide berufstätig – gestaltet sich diese Aufgabe unterschiedlich. Es ist Aufgabe von Politik und städtischer Verwaltung ein bedarfsgerechtes, den Bedürfnissen der Familie entsprechendes Betreuungsangebot in Kindertagesstätten oder bei Tageseltern bereitzustellen. 

Konkret fordern wir:

  • ein sicheres, wohnortnahes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen,
  • eine echte Wahl zwischen Tagespflege und KiTa,
  • eine transparente Vergabe der (Wunsch-) KiTa-Plätze und 
  • Flexibilität bei der Betreuung auch in den Randzeiten, 

Bereicherndes Zusammenleben statt finanzieller Armut

Große Herausforderungen für den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft stellen finanzielle Einkommensarmuten dar. Auch in unserer Stadt sind die Lebensbedingungen und Bildungschancen ungleich und ungerecht verteilt. 

Wir wollen allen Formen von Armut konsequent mit unseren lokalen Möglichkeiten begegnen, denn Armut setzt eine Gesellschaft unter Stress und verursacht Ausgrenzung. Auch in unserer Stadt werden Kleinkinder daran gehindert, sich durch Toben und Bewegung motorische und geistige Kompetenzen anzueignen, weil sie mit den anderen Familienmitgliedern gedrängt in viel zu kleinen Wohnungen leben und keinen Garten haben. Auch hier gehen Schülerinnen und Schüler hungrig in die Schule, können ihre Schularbeit zuhause nicht erledigen, weil Geschwister im kleinen Kinderzimmer nerven, weil es nur einen Computer oder auch gar keinen gibt, weil das Geld für Internet nicht reicht, weil Vater und Mutter nicht helfend beim Lernen unterstützen können. Diese Kinder verlieren ihre Lebens- und Bildungschancen. Besonders sichtbar wurden Benachteiligungen, als durch die Covid19-Pandemie die Kinder nicht zur Schule und in die Kitas gehen durften und ihnen selbst der Spielplatz verwehrt wurde, als durch homeschooling der ausgefallene Unterricht ausgeglichen werden sollte – und genau die Kinder benachteiligt wurden, deren Eltern dieser Aufgabe nicht nachkommen konnten. 

Kinderarmut ist ein deutschlandweites, zunehmend wachsendes Problem, das auch in Greven Kinder betrifft. 

Konkret fordern wir

  • Einen regelmäßigen und qualifizierten Armutsbericht, der die spezielle Situation in Greven deutlich macht.
  • Wirksame Instrumente auf kommunaler Basis gegen Armut.    

Gleichstellung von Frauen

Die Hälfte der Menschheit sind Frauen, die Hälfte der Chancen und Gestaltungen gehört in Frauenhand. Und deshalb werden wir die Hälfte der Menschheit in großen und kleinen Fragen für Greven berücksichtigen.

Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und die Hälfte der Macht den Frauen. Dafür kämpft die GRÜNE Frauenpolitik. Unsere Parteigeschichte ist geprägt vom Feminismus und von Frauen, die ihre Rechte durchsetzen – mit den Männern wenn möglich, gegen sie wenn nötig. Viermal so häufig verrichten Frauen im Vergleich zu Vätern Sorge- und Hausarbeit mit einem Umfang von ungefähr einem Drittel des Bruttoinlandproduktes. Frauen und Männer brauchen gleiche Chancen, keine Rollenklischees oder Gleichgültigkeit, die sie einschränken oder übersehen. 

So sind Frauen heute immer noch wirtschaftlich und politisch benachteiligt, schlechter sozial abgesichert, mit weniger Chancen, größeren Widerständen und falschen Stereotypen konfrontiert. 

Konkret fordern wir:

  • eine Quote von mindestens 50% Frauen vor allem in städtischen Aufsichtsräten, Beiräten und den Vorständen der Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften der Stadt.
  • GRÜNE Stadtratspolitik wird zu 50% von Frauenmandaten getragen. 
  • Wir fordern Berücksichtigung von Frauenbedürfnissen auch bei alltäglicher Daseinsfürsorge. (Orte wie öffentliche Toiletten sind hell, sauber und verfügen über genügend Platz. Öffentliche Räume werden angemessen beheizt.) 
  • Bewerbungen sollen bei der Stadt grundsätzlich ohne Fotos eingehen

Mit einer Erkrankung leben und teilhaben

Ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention unterstützen wir die Entwicklung hin zu einem inklusiven Gemeinwesen, bei dem unsere Stadt so gestaltet wird, dass alle Menschen – mit und ohne Behinderungen – gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und ihnen im Bedarfsfall eine Versorgung im Wohnumfeld gesichert werden kann. Wesentlich hierfür wird die Realisation von Barrierefreiheit im ÖPNV, in öffentlichen Räumen mittels taktiler Orientierungshilfen, im Wohnbau durch bedarfsgerechte Grundrisse und Einrichtungen für mobilitätseingeschränkte Personen sein. Auch bei der Nutzung digitaler Angebote, z.B. online Dienste des Rathauses ist die Barrierefreiheit umzusetzen. Ebenso unterstützen wir die örtlichen Organisationen wie die Lebenshilfe und Caritas und stärken den Behindertenbeirat.

Geh- und Bewegungseinschränkungen oder andere Erkrankungen können das selbstbestimmte und aktive Leben sowie die Teilhabe am Zusammenleben erschweren. Erkrankungen dürfen nicht zum Rückzug in die eigene Wohnung mit einhergehender Einsamkeit führen. Wir GRÜNE wollen ein solidarisches Miteinander in der Stadt.  

Inklusion ist ebenso ein Thema für die Kindertagesstätten und für die Schulen. Hier ist in den letzten Jahren schon viel auf den Weg gebracht und umgesetzt worden. 

Konkret fordern wir:

  • Barrierefreie öffentliche Räume und einen barrierefreien ÖPNV, ausgestattet mit taktilen Mobilitätshilfen 
  • Einen barrierefreien digitalen Zugang zu den Diensten des Rathauses
  • Eine Stärkung des Beirates für Menschen mit Behinderung

Aktiv und selbstbestimmt ein Leben lang

Trotz Zuwanderung junger Familien altert die Grevener Gesellschaft in erheblichem Maße. In den nächsten Die Zahl der Grevener*innen mit einem Lebensalter ab 55 Jahren wird bis 2028 auf fast 15.700 steigen und macht damit ein Drittel der Grevener Bevölkerungsgruppe aus. Keine Bevölkerungsgruppe wächst zahlenmäßig so stark an wie die der Senior*innen.

Oder anders: Nach Aussagen der Stadtverwaltung betrug die Zahl lebensälterer, d.h. über 60 Jahre alter Menschen in Greven schon Anfang dieses Jahres rd. 10.700. Schon jetzt gilt nahezu jede/r dritte Wähler*in in Greven als alt – mit kontinuierlich steigender Tendenz. Diesem Umstand muss auch in der Grevener Lokalpolitik mehr Rechnung getragen werden, insbesondere bei der künftigen Wohnraumpolitik, bei der senioren- und behindertengerechten Umgestaltung öffentlicher Verkehrsräume und Gebäude, bei der Schaffung bzw. Umwidmung zentrumsnaher Flächen mit hoher Aufenthaltsqualität sowie bei der Sicherung des Einzelhandels. Gute Einkaufsmöglichkeiten für die unverzichtbaren Dinge des täglichen Bedarfs sind für Lebensältere unabdingbar.

Unser Maria-Josef-Hospital und das durchaus gute, gleichwohl aber noch ausbaufähige Angebot an stationären Pflegeplätzen bieten lebensälteren Menschen gute Perspektiven. Nicht aus den Augen gelassen werden darf allerdings, dass bei zunehmender Zahl älterer und damit auch pflegebedürftiger Menschen die ambulante Pflegeversorgung deutlich mehr Raum einnehmen wird. Dies ist bei jeglichen Planungen und Maßnahmen mehr als bislang mit zu berücksichtigen.

Wegen der inhomogenen Arbeitsbiografien – insbesondere von Frauen – ist das Thema Altersarmut schon nicht zu unterschätzen. Armut führt zu Isolation – auch bei alternden Menschen. Nicht wenige Senior*innen können es sich einfach nicht (mehr) leisten, die vielfältigen Kultur- und Freizeitangebote in Greven oder auch in Münster wahrzunehmen. Jenseits der Angebote von Kirchen und Vereinen sind für Senior*innen niedrigschwellige und kostengünstige Möglichkeiten zur Begegnung bereit zu stellen. Nicht jeder Besuch in der Stadt kann, darf oder muss in einem Café oder einer Gaststätte münden. Das in Greven durchaus erfolgreiche EfI-Programm (Erfahrungswissen für Initiativen) muss dauerhaft weitergeführt werden. Im Nordosten der Stadt besteht bereits ein ZWAR-Netzwerk (Zwischen Arbeit und Ruhestand). ZWAR-Netzwerke sind selbstbestimmte, kostenlose und selbstorganisierte Gruppierungen Lebensälter mit dem Ziel, den Ruhestand gemeinsam mit Menschen ähnlichen Alters zu gestalten. In Reckenfeld sowie im Grevener Süden und Westen ist schnellstmöglich weiteren ZWAR-Netzwerken der Weg zu ebnen. Dies kann und muss insbesondere durch die Bereitstellung kostenlos nutzbarer städtischer Räumlichkeiten, z.B. im aktuell geplanten Begegnungszentrum in Reckenfeld-Mitte geschehen.

Um all dies zu erreichen, darf Politik bei ihren Entscheidungen nicht länger auf die unstreitig vorhandene Expertise lebensälterer Menschen verzichten. Ein demokratisch legitimierter Senior*innenbeirat, der diese Expertise durch seine Mitglieder widerspiegelt, ist überaus wünschenswert. Es ist unverständlich, dass es die Verwaltung und die anderen Parteien im Stadtrat eine zeitgleich zur Kommunalwahl sattfindende Wahl des Senior*innenbeirat verhindert haben.

Konkret fordern wir:

  • die Stärkung von Nachbarschaftsprojekten zur Unterstützung der Senior*innen in ihrem eigenen Wohnumfeld,
  • den Ausbau des Angebotes haushaltsnaher Dienstleistungen (Gartenarbeit, Einkaufen, Putzen, Waschen),
  • die Stärkung der Senioren*innen-Netzwerke, z.B. Zwar, EFI
  • einen demokratisch legitimierten des Senior*innenbeirat,
  • eine barrierefreie Versorgungsinfrastruktur als Bestandteil jeder nachhaltigen Quartiersentwicklung 
  • die Einrichtung attraktiver Treffpunkte für ältere und alte Menschen, die auch mit einer kleinen Rente die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
  • Die Gründung eines Paktes des Sports mit dem Schwerpunkt „Senior*innen für Erhaltung und Aufbau der körperlichen Mobilität“

Lebenswert und bezahlbar wohnen

Wir GRÜNE in Greven setzten uns seit vielen Jahren und mit ganzer Kraft dafür ein, dass Wohnen und Leben in unserer Stadt für alle Menschen bezahlbar bleiben. Wie auch in vielen anderen Kommunen im Münsterland fehlt es in Greven seit Jahren massiv an Wohnraum und Baugrund. Längst ist das Problem in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Insbesondere Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Menschen mit geringem Einkommen stellt die aktuelle Situation vor existenzielle Probleme, da es für sie immer schwieriger wird geeigneten Wohnraum zu finden. 

Wohnen ist ein Menschenrecht und Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge

Wer in Greven leben möchte, muss bezahlbaren Wohnraum finden. Aufgrund der zunehmenden Anspannung auf dem Wohnungsmarkt machensich die GRÜNEN in Greven für ein städtisches Wohnraumförderprogramm stark. So konnten wir in diesem Jahr die Gründung einer kommunalen Wohnbaugesellschaft in Greven erfolgreich im Rat durchsetzen um somit ökologisches, urbanes und bezahlbares Wohnen für alle Bürger*innen zu ermöglichen. Mit der kommunalen Wohnbaugesellschaft haben wir für die Stadt Greven eine aktive, städtebauliche Steuerungsmöglichkeit entwickelt, um so den kommunalpolitischen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt gerecht zu werden.

Konkret fordern wir

  • die Wohnbaugesellschaft Greven zügig aufbauen
  • diese mit städtischen Flächen ausstatten 

Mehr Grundstücke in kommunale Hand

Wir fordern, unsere innerstädtischen Grünflächen zu erhalten, und adäquate Flächen für den Bau von Wohnungen, für soziale Infrastruktur und gemeinwohlorientierten Räume auszuweisen bzw. anzukaufen. Insbesondere sollen bereits versiegelte und ehemals industriell/gewerblich genutzte Flächen für den kommunalen Wohnungsbau entwickelt werden, um weiteren Flächenverbrauch zu vermeiden. Städtische Flächen, welche für eine Bebauung durch die kommunale Wohnbaugesellschaft nicht in Frage kommen, sollen nach Möglichkeit über das Erbbaurecht bereitgestellt werden. Die Stadt soll ihr Vorkaufsrecht aktiv nutzen, um innerstädtische Flächen nicht zum Gegenstand spekulativen Brachliegens werden zu lassen. Die übertragenen Handlungsbefugnisse sollen sich hierbei auf den Erwerb, die Betreuung, die Bewirtschaftung und die Verwaltung von Grundstücken und Wohneinheiten/Wohngebäuden zu Miet- und Kaufzwecken auf dem Gebiet der Stadt erstrecken.

Konkret fordern wir

  • städtische Flächen im Erbbaurecht vergeben
  • Vorkaufsrechts durch die Stadt Greven aktiv nutzen

Eine bunte Stadt mit klimafreundlichen, urbanen Wohnquartieren

Mit einer kommunalen Wohnbaugesellschaft verpflichtet sich die Stadt Greven, ökologischen, bezahlbaren und urbanen Wohnraum, bedarfsorientiert für alle Bürgerinnen und Bürger und in allen Stadtteilen zu schaffen. Bereits im Besitz der Stadt befindliche Grundstücke und Immobilien werden aufgewertet und erhalten. Dabei versteht sie eine ökologische Bauweise, ressourcenschonende Energieversorgung, Klimaschutz, sowie die Einhaltung der Klimaziele als die Grundlage ihres Handelns. Sie erwirbt neue Flächen und Immobilen, um sie unter sozialen und ökologischen Aspekten nachhaltig wieder zu vermarkten. Besondere Wohnformen wie Wohnprojekte, (klein)Genossenschaften und Wohngemeinschaften fördert sie gezielt und achtet auf eine soziale Durchmischung. 

Konkret fordern wir

  • ökologischen, klimafreundlichen und bezahlbaren Wohnraum schaffen
  • Mühlenstraße und das Geländes am Biederlack und Raiffeisen in eine Gesamtplanung einbeziehen
  • Wohnquartiere in der Innenstadt ermöglichen

Demografischem Wandel aktiv begegnen

Wir verstehen und gestalten Greven als eine inklusive und barrierefreie Stadt. Sowohl im öffentlichen Raum als auch im Wohnraum ermöglichen wir barrierearmen Zugang. Wir GRÜNE in Greven fordern eine neue und nachhaltige Wohnbaupolitik für unsere Kommune. Wir wollen dazu beitragen, dass die Entstehung heterogener sozialer und demographischer Wohnumwelten begünstigt wird und unsere Bürger*innen mit bezahlbarem Wohnraum ausgestattet werden. Wohnformen, wie zum Beispiel gemeinschaftliche und generationenübergreifende Wohnprojekte, (Klein)Genossenschaften sowie andere zeitgemäße und kreative Wohnformen sollen stärker unterstützt und finanziell gefördert werden. Dabei soll der geschaffene Wohnraum qualitativ hochwertig und mit hohen Energiestandards geschaffen werden. Mit einer gezielten Nutzungsmischung innstädtischer Immobilien durch zum Beispiel tertiäre Nutzung im EG (KiTa, Seniorenwohnheim, etc.) und Wohnbau ab dem 1. OG, wollen wir städtische Räume aufwerten und heterogene Lebensumwelten schaffen. 

Konkret fordern wir

  • Wohnungen auch für Großfamilien bauen (3plus Zimmer)
  • den Ausbau alternativer, generationsübergreifender Wohnkonzepte
  • Bei innerstädtischem Neubau von Gewerbeimmobilien Wohnraum mit einplanen

Klimafreundlich mobil

Für eine bessere Lebensqualität der Bürger*innen in Greven denken und organisieren wir GRÜNEN die Mobilität neu und besser. Greven soll menschengerecht werden – und nicht autorgerecht.  Wir orientieren uns hin zu sicherer und ökologischer Mobilität für alle. Wir setzen uns ein besseres Stadtklima ein, indem wir nicht benötigte Verkehrsflächen begrünen. 

Verkehrssicherheit hat für uns GRÜNE absolute Priorität. Wir setzen uns für einen schnellen Ausbau der sicheren Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr, eine flächendeckende Reduktion der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und eine Verbesserung der Ampelsteuerungen ein.

Der beste Schutz für unser Klima ist, ein Auto gar nicht erst besitzen zu müssen. Das schaffen wir nur, wenn es ein attraktives Angebot an alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten gibt und die Dinge des täglichen Bedarfs in erreichbarer Nähe sind.

Den öffentlichen Raum gerecht verteilen

Wir wollen, dass sich Menschen auf Straßen und Plätzen gerne aufhalten. Dafür braucht es eine gerechtere Verteilung der Verkehrsflächen. Breite Gehsteige, Begrünung, Fahrradstellplätze und Radwege sind ebenso wichtig wie ein gut entwickelter Öffentlicher Nahverkehr. Wir garantieren eine gerechtere Verteilung der Verkehrsflächen und -kosten.

Konkret fordern wir:

  • Straßen und Plätze dürfen nicht weiter von fahrenden und stehenden Autos dominiert werden 
  • Fuß- und Radwege müssen einen größeren Anteil am Straßenraum erhalten 
  • Mehr Flächen zum Aufenthalt und zum Spielen 
  • Eine autofreie Innenstadt bis 2025, autofreie Straßen und Plätze, autofreie Sonntage 
  • Einbahnstraßenregelung für Kardinal-von-Galen und Rathausstraße, einen Umbau der Münsterstraße
  • Martinistraße in beide Richtungen für Fahrräder freigebenTempo 30 außerhalb der großen Verkehrsachsen 
  • Bei allen Änderungen ist zu berücksichtigen, wie sie sich auf Bewohner anderer Straßen und die Umwelt auswirken, Nachteile für den ÖPNV sind zu vermeiden.  

Fuß- und Radwege müssen sicherer, breiter und attraktiver werden

Sichere, durchgängige und attraktive Fuß- und Radwege animieren dazu, diese Form der Fortbewegung zu wählen und auf das Auto zu verzichten. Gewachsene Fußwege müssen bei Bauvorhaben beachtet werden. 

Die Zukunft gehört dem Fahrrad, denn die Verlagerung des Verkehrs auf das Fahrrad bringt viele Vorteile mit sich: Fahrradfahren ist klimaneutral, gesund, leise und nimmt pro Verkehrsteilnehmer*in nur wenig Raum ein. Durch E-Bikes erhöht sich die Reichweite, und das Fahrrad wird für immer mehr Menschen zum Verkehrsmittel. Lastenräder werden zunehmend für den Transport eingesetzt. Dafür braucht es eine entsprechende Infrastruktur, und diese werden wir schaffen. Fahrradwege müssen für alle sicher und komfortabel sein und genügend Platz für Fahrradfahrer*innen verschiedener Geschwindigkeit bieten.

Konkret fordern wir: 

  • Der Barkenstraße als Fahrradstraße Vorfahrt gewähren, da sie unter anderem von vielen Schüler*innen genutzt wird
  • Wo die Radwege nicht den Richtlinien entsprechen oder unzumutbar sind, heben wir die Radwegbenutzungspflicht auf. (z. B. Grüner Weg, Alte Münsterstraße, Nordwalder Straße.)Langsame fahren weiter auf dem Radweg, Schnelle und Mehrspurige dürfen auf der Straße fahren 
  • Ausbau vollwertiger Radwege an Hauptverkehrsachsen auf 2,25 m Breite 
  • Sichere Kreuzungen durch „holländische Lösungen“ (Abbiegeinseln und Fuß- und Radweg-Damm) 
  • Vorrangregelung für den Radverkehr in allen Kreisverkehren inklusive eines Zebrastreifens für Fußgänger*innen
  • Rückbau gemeinsamer Geh- und Radwege in der Stadt 
  • Mehr Fahrradparkplätze, auch überdacht und auch für Anhänger und Lastenfahrräder, durch Rückbau von Autoparkplätzen in der Innenstadt und an Schulen
  • Rad- und fußverkehrsfreundliche Ampelschaltungen (Rechtsabbiegeampeln an der Nordwalder Straße durchgängig gestalten, Abbau von Bettelampeln)
  • Velorouten nach Münster und Emsdetten
  • Naturverträgliches Radschnellwegenetz für die Region 
  • Fußwege müssen mindestens so breit sein wie in den Richtlinien vorgesehen. 
  • Konsequentes Freihalten der Fuß- und Radwege von haltenden oder parkenden Fahrzeugen durch das Ordnungsamt

Grevener Bahnhöfe als attraktive Verknüpfungspunkte der Verkehrsträger

Eine attraktive Anbindung an Münster und Rheine sind für Pendler*innen, Student*innen und Schüler*innen von großer Bedeutung. Das betrifft sowohl die Frequenz des Angebotes als auch die bauliche Ausgestaltung der Anlagen an den Bahnhöfen.  

Konkret fordern wir: (Verben!)

  • Sicherung der Anschlüsse zwischen den Verkehrsträgern 
  • Münsterland S-Bahn unterstützen und begleiten.  Verknüpfung Bahn-Bus-Fahrrad stärken
  • Fahrradparkhäuser / Fahrradstationen an beiden Bahnhöfen mit Lademöglichkeit einrichten
  • Schaffung einer attraktiven Eingangssituation an der Mühlenstraße und Verbesserung des Tunnels 
  • Echtzeitanzeigen der Abfahrten von allen Bahnen und allen Bussen an beiden Tunneleingängen in Greven, am Hauptzugang zu Gleis 1, an der Bushaltestelle und im Parkhaus sowie auch am Bahnhof Reckenfeld an der Straße

ÖPNV stärken

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist elementarer Bestandteil einer funktionierenden Stadt. Für viele Bürger*innen stellt er die einzige Möglichkeit zur Fortbewegung über längere Distanzen dar. Dazu muss er zuverlässig und ansprechend getaktet sein. Dort wo das nicht möglich ist, sind bedarfsgesteuerte Angebote mit attraktiven Preisen notwendig.  

Konkret fordern wir: (nachfolgend mit Verben versehen!)

  • Anschluss aller Wohn- und Gewerbegebiete an den ÖPNV
  • Eine neue Buslinie über Greven Bahnhof – Rathausplatz – Siedlerklause – Wöste – K+K – Friedhof – Martinischule – Rathausplatz – Bahnhof in beide Richtungen 
  • Zusammenführung von R61 Richtung Saerbeck und 172 nach Nordwalde zu einer Linie mit Haltestelle direkt am Bahnhof in beide Richtungen 
  • Anbindung von Gimbte an den R51
  • Beginn des Stadt-Busverkehr bereits zwischen 6 und 7 Uhr mit einer verlässlichen Taktung
  • Eine Senkung der Fahrtentgelte im Gesamtnetz Greven mit einem 365-Euro Jahres Ticket 
  • Verbesserung der Anbindung an Nachbargemeinden und insbesondere Steinfurt-Borghorst
  • Bushaltestellen auszubauen: Überdachung, Fahrradabstellplätze mit Lademöglichkeit, hohe Einstiege, Fahrplanaushänge und an wichtigen Haltestellen: Echtzeit-Abfahrtanzeigen 
  • Regelmäßige Werbemaßnahmen für das ÖPNV-Angebot: auch über Umsteigemöglichkeiten Bus-Bahn und Stadtbus-Regionalbus mit einem Ticket und über AST und Taxibus 
  • Alternative Modelle für ÖPNV im ländlichen Raum: Verkehr nach Bedarf durch digitale Angebote, Umstellung von starren Linien auf Rufbuslinien, Bewerbung um Teilnahme an Modellvorhaben

Ausbau von Car-Sharing-Angeboten und Lademöglichkeiten

Alternativen zum Autobesitz müssen gefördert werden, denn nur so entlasten wir die Stadt und ihre Bürger*innen an anderer Stelle. Weniger Autos heisst auch, dass weniger Parkfläche auf privatem und öffentlichem Grund bereitgestellt werden muss. Das entlastet die Umwelt durch weniger Flächenversiegelung. Schließlich können diese Flächen auch für Grün oder Wohnen verwendet werden.

Konkret fordern wir

  • Aufbau von Car-Sharing Angeboten und E-Mobilität
  • Ausbau des Angebotes an Ladestationen für E-Bikes und Elektroautos in der Stadt, am Flughafen, an Haltestellen und (Pendler)parkplätzen. 
  • Dienstfahrräder (E-Bikes) für die Angestellten der Stadtverwaltung

Nachhaltig und erfolgreich wirtschaften

Wir GRÜNE wollen eine gerechte, ökologisch und ökonomisch erfolgreiche Wirtschaft. Klimawandel, Digitalisierung und Globalisierung stellen Unternehmen und Gesellschaft vor enorme Herausforderungen und bieten gleichzeitig große wirtschaftliche Chancen durch die Entwicklung neuer Angebote und Produkte. Die Art, wie wir produzieren und konsumieren, muss sich ändern. Unser Wohlstand darf nicht zulasten künftiger Generationen gehen! 

Aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage ist Greven ein attraktiver Standort für Logistik- und Speditionsunternehmen, die in einer nennenswerten Zahl auch hier angesiedelt sind. Für uns GRÜNE ist es wichtig, dass Greven eine vielfältige Wirtschaftsstruktur mit abwechslungsreichen, interessanten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen aufweist, um so unempfindlicher gegen krisenhafte Entwicklungen einzelner Branchen zu sein. Wir GRÜNE treten dafür ein, dass die Bereiche produzierendes Gewerbe, Dienstleistungen sowie Groß- und Einzelhandel stärker im Focus der Wirtschaftsförderung stehen. Auch für Existenzgründer*innen müssen günstige Rahmenbedin…gungen geschaffen werden.

Dies gilt insbesondere für Start-Ups, die ein Motor der Digitalisierung sind. Gerade jetzt in der Corona Pandemie hat es bei den digitalen Anwendungen einen enormen Schub gegeben. Sie hat vielen Menschen und Unternehmen gezeigt, wie nützlich Digitalisierung sein kann: In Kontakt bleiben über Videokonferenzen, Bestellung mit Lieferservice via Internet bei lokalen Einzelhändlern. Auch bietet Digitalisierung die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens im Homeoffice oder an offenen Standorten, sogenannte Co-Working-Spaces. Beides leistet durch eingesparte Wege einen Beitrag zum Klimaschutz.      

Wir GRÜNE wollen offensiv die Chancen der Digitalisierung nutzen! Die vom Rat der Stadt beschlossene Beteiligung am Modellprojekt Smart City ist ein erster wichtiger Schritt.

Konkret fordern wir:

  • den zügigen Ausbau des Glasfasernetzes im gesamten Stadtgebiet, inklusive Gewerbegebiete,
  • ein ausreichendes Angebot an Co-Working Spaces (offene Standorte für digitales Arbeiten),
  • die Einrichtung eines Digital Hub Satellite Münsters und eines Gewerbehofes, um Existenzgründungen zu erleichtern und zu fördern,
  • die Unterstützung des Einzelhandels durch den Aufbau einer lokalen Handelsplattform und eines auf Lastenrädern basierenden Lieferdienstes,
  • die Stärkung des Einzelhandels durch eine attraktive Gestaltung der Innenstadt,
  • die Förderung regenerativer Energieerzeugung in Gewerbegebieten, insbesondere durch Solaranlagen auf Büro-, Fabrik- und Werkstattdächern,
  • flächensparendes Bauen, weil unnötiger Flächenverbrauch das Klima und die Natur belasten und der Landwirtschaft ein grundlegendes Produktionsmittel entzieht,
  • die obligatorische Zusammenarbeit mit dem Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt, zur Beratung und Unterstützung der Unternehmen bei der Umsetzung klima- und naturschutzrelevanter Maßnahmen

Kultur, Schule und Sport

Wir GRÜNE sorgen in Greven für gute Bildung, ein breites und vielfältiges Kulturangebot, für Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Lernen endet nicht mit der Schule und dem Zeugnis, es ist eine Möglichkeit, die wir lebenslang wahrnehmen und genießen sollten. Denn Lernen bereichert unser Leben, egal wie jung oder alt wir sind. Diese Möglichkeit und das Recht auf Lernen wollen wir sicherstellen.

Kultur

Kultur schafft Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie erweitert die Lebenswirklichkeit, stärkt die Mündigkeit, eröffnet neue Einsichten und Blickwinkel. Sie fördert den Austausch und stärkt den Zusammenhalt. 

Für uns GRÜNE ist Kultur eine wesentliche Voraussetzung für eine lebendige Stadt und daher unverzichtbar. In Greven gibt es eine vielfältige Kulturszene und ein breites Angebot an kulturellen Veranstaltungen, die unserer Stadt ein Gesicht geben und ganz wesentlich dazu beitragen, dass wir uns hier wohlfühlen. Organisiert und getragen werden die Kulturangebote fast ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement. Wir GRÜNE sind der Meinung, dass Kultur von Seiten der Stadt mehr Aufmerksamkeit erfahren muss.

Konkret fordern wir:

  • die Einrichtung eines städtischen Kulturbüros zur Förderung und Unterstützung von Künstler*innen und kulturtreibenden Vereinen

Stadtbibliothek

Unsere Stadtbibliothek ist auf der Höhe der Zeit und bietet einen exzellenten Service. Neben den klassischen Printmedien bietet sie digitale Medien und Online-Nutzungen an. Computerplätze ermöglichen für die Besucher*innen Internetzugänge. Durch die enge Kooperation mit den Schulen und aufgrund vielfältiger Kulturveranstaltungen ist die Stadtbibliothek heute schon mehr als eine alt hergebrachte Bücherei. 

Vor dem Hintergrund der digitalen Entwicklung sowie veränderten Lebens-, Lern- und Arbeitssituationen möchten wir GRÜNE die Stadtbibliothek stärken und sie einbetten in ein öffentliches Zentrum mit vielfältigen kulturellen Angeboten, das Zugang zu Informationen und Bildung gewährleistet und ein selbstverständlicher Ort für ungezwungene Begegnungen und Kommunikation für alle Bürger*innen ist. 

Konkret fordern wir:

  • die Räumlichkeiten der bestehenden Stadtbibliothek zu vergrößern und die Öffnungszeiten zu erweitern

Sport

Das Sportangebot wird hier in Greven durch viele ehrenamtliche Vereinsmitglieder getragen. Den Sportvereinen ist es zu verdanken, dass wir ein vielfältiges Angebot für alle Altersgruppen und Bedürfnisse vorfinden. Einige von ihnen betreiben eigene Sportanlagen. Die Mehrzahl der Sportplätze und –hallen sind jedoch städtisch. In den letzten Jahren wurden mit Hilfe der Vereine städtische Sportanlagen modernisiert oder wie in Reckenfeld, eine komplett neue gebaut. Aufgrund des Einwohnerwachstums und der hiermit verbundenen Nachfrage reichen die vorhandenen Sportstätten nicht aus. Sie müssen daher ergänzt werden, bestehende Hallen saniert und so umgebaut werden, damit eine Nutzung verschiedener Sportarten möglich ist und Kapazitäten insgesamt durch den Bau einer Dreifachhalle erhöht werden.

Wir fordern deshalb

  • den Bau eines Jugendspielfeldes auf der Sportanlage Schöneflieth,
  • den Neubau einer Dreifachturnhalle, die auch ein Mehr an Sportunterricht in den Schulen ermöglicht,
  • die Einrichtung eines barrierefreien Bewegungsparks in der Emsaue für Alt und Jung und
  • kleine dezentraler Fitnesspunkte im Stadtgebiet,
  • die Erhaltung des Freibades und des Hallenbades mit Rutsche und Sprungturm.
  • In enger Kooperation mit dem Stadtsportverband sollten gezielt neue Angebote entwickelt werden, die den Zugang zu Sport und Bewegung vereinfachen und der Gesundheit förderlich sind.

Schulen

Schule ist mehr als Unterricht und Zensuren. Schule ist ein sozialer Raum und die hier gemachten Erfahrungen beeinflussen das Verhalten und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen maßgeblich mit. Für uns GRÜNE ist es daher wichtig, dass für ein erfolgreiches Lernen und für das schulische Leben von der Stadt die Voraussetzungen an den Schulen geschaffen werden, damit dies gelingen kann. Mit der Corona Pandemie ergeben sich unvermittelt neue Herausforderungen an Schule. Bisher war der Unterricht untrennbar mit dem Schulgebäude verbunden. Mit den Schulschließungen und der Nutzung des Internets mittels digitaler Endgeräte für Homeschooling und Unterrichtseinheiten in Videokonferenzen ist eine, in diesem Umfang neue Dimension des Lernens und Lehrens für Schüler*innen und Lehrkräfte entstanden. Und nicht alle Beteiligten verfügen über die gleichen Fertigkeiten Voraussetzungen, um teilnehmen zu können. Gerade Kinder und Jugendliche, die nicht über die technischen Voraussetzungen verfügen und familiär wenig Unterstützung erfahren, sind die Leidtragenden dieser neuen Situation.

Wir fordern deshalb 

  • eine adäquate Ausstattung mit Lern- und Lehrmittel, wozu auch digitale Endgeräte und Internetanschluss gehören,
  • die Schaffung eines ausreichenden Raumangebotes an den Schulen,
  • dass allen Grevener Schüler*innen ein Schulabschluss an einer Grevener Schule ermöglicht wird,
  • dass außerschulische Lernorte entstehen oder gefördert werden, damit der pädagogische und fachliche Horizont erweitert werden kann, z.B. Freilichtbühne und Sachsenhof,
  • an jeder Schule die Einrichtung einer Sozialarbeiter*innenstelle,
  • ausreichende Plätze in der Kurzzeitbetreuung und der OGS.

Reckenfeld, Gimbte und Bauernschaften

Wir Grünen setzen uns für de Zusammehalt aller Stadtteile Grevens ein. Wir sehen die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen und wollen gute Politik für alle gestalten. Deshalb haben wir unsere konkreten Forderungen einmal zusammengestellt. 

Wir stehen für eine Abkehr von auch in Greven vorhandener Massentierhaltung und wollen eine umweltfreundliche Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung. Ökologisch betriebene Landwirtschaft sichert den Landwirten ihre Existenz und uns allen natürliche Lebensgrundlagen, insbesondere unbelastetes Grundwasser. Landwirtschaft und Klima-/Naturschutz stehen nicht im Widerspruch zueinander. Durch die bäuerliche Landwirtschaft haben wir überhaupt erst eine vielfältige Landschaft mit einer artenreichen Flora und Fauna geschaffen.

Unsere konkreten Forderungen auf einen Blick:

  • Jugendtreff in Reckenfeld einrichten, der von Fachkräften geleitet wird, die die Kinder und Jugendlichen begleiten, in ihrer Entwicklung unterstützen und den sozialen Zusammenhang stärken.
  • Reckenfelder Ortsmitte in die Planung von Wohnraum einbeziehen
  • Die Gesamtsituation am Bahnhof Reckenfeld verbessert und barrierearm gestalten
  • Anzeigen für Echtzeitabfahrten am Bahnhof Reckenfeld einrichten
  • Velorouten nach Münster und Emsdetten von Gimbte und Reckenfeld aus und entlang des Dortmund-Ems-Kanals bis Schmedehausen einrichten
  • Gimbte an den Bus R51 anbinden