Lesung mit Marina Weisband in Greven

Marina Weisband (CC-BY Bastian Bringenberg (c) Lars Borges)

Für starke Jugendliche und eine lebendige Demokratie

Jugendliche stehen heute unter Druck: Sie begegnen politischen Botschaften täglich – zum Beispiel auf TikTok, Instagram oder in Memes. Oft sind diese laut, einseitig und emotional. Gleichzeitig verlangt unsere Gesellschaft von jungen Menschen, informiert, reflektiert und verantwortungsvoll zu handeln. Doch wo lernen sie, wie Demokratie wirklich funktioniert? Und wie können Erwachsene sie darin aktiv unterstützen? Antworten darauf gibt Marina Weisband in ihrem Buch „Die neue Schule der Demokratie“. Am 9. Mai um 19 Uhr liest sie im Kulturraum Aartal daraus vor und spricht im Anschluss mit dem Publikum. Die Veranstaltung wird von den Grünen Greven organisiert. Der Eintritt ist frei. Die Plätze sind limitiert, eine Anmeldung an info@gruene-greven.de wird empfohlen.

Für die Psychologin, Publizistin und Politikerin Marina Weisband ist klar, Demokratiebildung beginnt vor Ort – bei unseren Kindern und Jugendlichen. Und: Demokratie muss erlebt und geübt werden. Schulen müssten junge Menschen darin stärken, ihre eigene Stimme zu finden und Verantwortung zu übernehmen. Doch zu oft erleben Jugendliche das Gegenteil – wenig Mitgestaltung, viele Vorgaben. Die Folge ist ein Gefühl der Hilflosigkeit, das sich bis ins Erwachsenenleben zieht und anfällig macht für Populismus und Extremismus.

Deshalb kämpft die gebürtige Ukrainerin für eine neue Schulkultur: für Räume, in denen Jugendliche Selbstwirksamkeit erfahren, Vielfalt und Inklusion gelebt werden und der Glaube an das Potenzial jedes jungen Menschen im Mittelpunkt steht.

Wie dies auch an Grevener Schulen und darüber hinaus gelingen kann, wird Marina Weisband bei ihrer Lesung und dem anschließenden Gespräch aufzeigen. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die junge Menschen stärken, unsere Gesellschaft zukunftsfähig machen wollen und auch sich selbst weiterbilden und aktiv unser gesellschaftliches Miteinander mitgestalten wollen.