Gedenken an die NS-Opfer Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski unter Beteiligung des Polnisches Konsulats

Am 14. August 1942 wurden die beiden polnischen Zwangsarbeiter Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski in den Bockholter Bergen bei Greven wegen „verbotenen Umgangs“ von der Gestapo hingerichtet. Anlässlich des 79. Jahrestages fand am Freitag, den 13. August 2021, erneut eine Gedenkveranstaltung von VVN-BdA Münster und Bündnis 90/Die Grünen Greven in den Bockholter Bergen statt.

In diesem Jahr nahm mit Vize-Konsulin Agnieszka Krawczyk sogar erstmals eine Vertreterin des polnischen Generalkonsulates in Köln am Gedenken teil. Sie machte deutlich, wie wichtig es dem Konsulat sei, den beiden NS-Opfern gemeinsam zu gedenken und äußerte die Hoffnung, „dass diese Geschichte sich nie wieder wiederholt!“

Nach dem Grußwort der Vize-Konsulin machten Detlef Lorber von der VVN und Ratsfrau Lore Hauschild von den Grünen die Notwendigkeit und Bedeutung des Erinnerns an die NS-Verbrechen deutlich. Historiker Christoph Leclaire zeichnete schließlich die Verfolgungsgeschichte der beiden polnischen Zwangsarbeiter bis zum Tag der Hinrichtung nach. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Kranzniederlegung und ein stilles Gedenken der Teilnehmenden.

 Ca. 25 Menschen waren der Einladung zur Gedenkfeier gefolgt, die Veranstalter hatten auf mehr Interesse gehofft.  Neben der Freude über den Besuch der Vize-Konsulin Agnieszka Krawczyk bedauerten die  Veranstalter aber vor allem, dass erneut kein offizieller Vertreter der Stadt Greven der Einladung zum Gedenken gefolgt war.